Parodontologie
Damit ein Film ein Meisterwerk werden kann, bedarf es mehr als eines guten Hauptdarstellers. Regie, Schnitt, Ton, all das sind Faktoren, die darüber bestimmen, wie gut ein Film wird. Und: Nebendarsteller. Die Aufgabe der Nebendarsteller ist es, die Geschichte des Films zu tragen und die Hauptperson wirkmächtig in Szene zu setzen, ohne jedoch von ihr abzulenken.
So ähnlich ist es auch mit unserem Lächeln. Gesunde und schöne Zähne reichen nicht aus für einen gesunden und schönen Mund. Einer der wichtigsten Nebendarsteller in unserem Mund ist das Zahnfleisch. Immer da, oft sichtbar, aber selten beachtet, umgibt es den Zahn und dichtet den Übergang vom Zahn in den Kieferknochen ab.
Damit es seine Rolle gut ausfüllen kann, muss das Zahnfleisch gesund sein und um gesund zu bleiben, muss es regelmäßig gesäubert und gepflegt werden. Zumeist reichen das tägliche Zähneputzen, sowie die normale Prophylaxe-Behandlung in der Zahnarztpraxis hierzu aus. Dennoch kann es sein, dass es, trotz aller erhaltenden Maßnahmen, Bakterien gelingt, in die winzigen Zwischenräume zwischen Zahn und Zahnfleisch einzudringen, und so einen Prozess anzustoßen, der als Parodontitis bezeichnet wird.
Was ist Parodontitis?
Der Begriff Parodontitis kommt aus dem griechischen und setzt sich aus den Wortteilen parà (neben) odous (Zahn) und -itis (Entzündung) zusammen. Er beschreibt also, dass der Bereich „neben“ dem Zahn – also der um ihn herum, das sogenannte Parodontium – von einer Entzündung betroffen ist. Dieser Bereich „neben“ dem Zahn sind das Zahnfleisch, die Wurzelhaut des Zahnes, sowie der Teil des Kieferknochens, in dem unsere Zähne verankert sind.
Im Falle einer Entzündung, kann es dazu kommen, dass eben dieser Teil des Kieferknochens langsam von Bakterien abgebaut wird. Diesen Fortgang nennt man Parodontitis. Unbehandelt kann der Knochenabbau zu Zahnlockerungen und schlimmstenfalls zu Zahnverlust führen. Im Film wäre das so, als würden sich im Laufe der Handlung alle Nebendarsteller, Statisten sowie das gesamte Bühnenbild mitsamt der Filmcrew nach und nach in Luft auflösen. Zurück bliebe allein der Hauptdarsteller, auf den nicht einmal mehr eine Kamera gerichtet ist.
Außerdem können Bakterien aus den Entzündungsherden über die Blutbahn zu anderen Organen gelangen. Dort können sie dann beispielsweise Herzmuskel und Herzbeutel-Entzündungen verursachen; die Filmstudios fangen quasi Feuer.
Damit es nicht so weit kommt, ist eine umfassende Behandlung notwendig: die sogenannte Parodontitis-Behandlung.
Wie läuft eine Parodontitis Behandlung ab?
Um Ihnen bestmöglich helfen und Schlimmeres verhindern zu können, müssen wir zunächst den Zustand des Parodontiums bestimmen. Hierzu gehören eine eingehende Untersuchung, Röntgenaufnahmen und ggf. eine labormäßige Keimbestimmung.
Im Anschluss daran, besprechen wir mit Ihnen das Ergebnis unserer Untersuchungen. Das Ergebnis stellt die Grundlage dar, auf der wir den Antrag zur Kostenübernahme bei der Krankenkasse stellen. Nach dessen Genehmigung führen wir die Behandlung durch.
Selbstverständlich begleiten wir Sie während des gesamten Heilungsprozesses, um so das Wideraufflammen einer Infektion zu vermeiden. Um den Behandlungserfolg dauerhaft zu sichern, führen wir eine regelmäßige Nachsorge durch. Damit Sie auch weiterhin unbeschwert Ihr schönstes Hollywood lächeln zeigen können.
Bei Interesse und Fragen beraten wir Sie gerne umfassend!